Am 02. April machte sich, früh morgens, der erste Teil (Holger und  Marcel) unserer Reisegruppe Richtung Costa del Sol auf. Da man kurz nach  der Auslosung uneinig war, ob man nun eine oder doch zwei  Übernachtungen buchen sollte und die Flugpreise durch dieses sinnfreie  Geplänkel explodierten, bleib am Ende nur noch das Reisepaket  „Ochsentour“ übrig. Daher gings bereits um 06.00 Uhr morgens mit dem Zug  Richtung Weeze. Der Rückflug sollte gar nur bis Eindhoven gehen. Für  den Fall, dass Malaga uns nicht gefallen würde, hatte Marcel noch zwei  Extraflüge für Mittwochmorgen zurück nach Weeze gebucht, die wir aber  dann doch nicht in Anspruch nehmen wollten…
Nach planmäßiger Landung im sonnigen Malaga, gings gleich mit dem Mietwagen in unser Hotel, Mitten in der Stadt. Kurz die Wintersachen gegen T-Shirt und Sonnenbrille getauscht und weiter ab zum Stadion, La Rosaleda. Das Stadion liegt ebenfalls sehr zentral in der Stadt. Dort mussten wir die Tickets abholen, die wir gleich am ersten Tag der Auslosung über Malaga gekauft hatten. Die Stadt wimmelte schon von einigen Schwatzgelben. Auch am Stadion sah man viel Schwarzgelb. Mit dem Mietwagen gings dann weiter nach Gibraltar. Da wir davon ausgingen, am Folgetag ein erstklassiges Spiel zu sehn zu bekommen, wollten wir es uns noch mal so richtig geben und steuerten ein Spiel der Reserverunde von Gibraltar an.
Nach planmäßiger Landung im sonnigen Malaga, gings gleich mit dem Mietwagen in unser Hotel, Mitten in der Stadt. Kurz die Wintersachen gegen T-Shirt und Sonnenbrille getauscht und weiter ab zum Stadion, La Rosaleda. Das Stadion liegt ebenfalls sehr zentral in der Stadt. Dort mussten wir die Tickets abholen, die wir gleich am ersten Tag der Auslosung über Malaga gekauft hatten. Die Stadt wimmelte schon von einigen Schwatzgelben. Auch am Stadion sah man viel Schwarzgelb. Mit dem Mietwagen gings dann weiter nach Gibraltar. Da wir davon ausgingen, am Folgetag ein erstklassiges Spiel zu sehn zu bekommen, wollten wir es uns noch mal so richtig geben und steuerten ein Spiel der Reserverunde von Gibraltar an.
Die Fahrt nach Gibraltar entfachte auch gleich richtiges  Urlaubsfeeling bei uns: strahlend blauer Himmel, tiefblaues Meer und  eine sehr schöne Landschaft begleiteten uns bis nach Gibraltar.
Gibraltar verfügt über ein eigenes Ligensystem mit 6 erstklassigen  Mannschaften, 11 zweitklassigen Teams sowie einer Reserverunde mit 8  Teams. Die Fußballverband dort gibt es seit 1895 (also länger als den  DFB), der Serienmeister heißt Manchester United GIB. Gibraltar ist  jedoch kein offizielles UEFA-Mitglied, so dass die Mannschaft auch nicht  an irgendwelchen Wettbewerben teilnehmen dürfen. Die Mitgliedschaft  scheitert seit Jahren am Veto Spaniens. Vorort gibt es ein Stadion, das  Victoria Stadium, mit Kunstrasen, was nun nicht durch seine  außergewöhnliche Architektur ein netter Ground ist, sondern durch seine  einmalige Lage. Das Stadion liegt quasi zwischen Rollfeld des Flughafens  und dem berühmten Affenfelsen, dem südlichsten Punkt Europas.
Nachdem wir nach ca. 2 stündiger Fahrt unseren Wagen vor der Grenze  geparkt haben – die Mietwagenfirma lies keine Einreise mit dem Auto  nach Gibraltar zu – gingen wir zu Fuß über die Grenze und fühlten uns  bald, wie auf der Insel. Nur das Wetter war besser. Ob rote  Telefonzellen, Bobbys oder Menschen in unvorteilhafter Kleidung (was  Größe und/oder Farbkombination betrifft) stachen sofort ins Auge. Zudem  lief jeder Zweite in einem Premier League Trikot durch die Gegend.  Hinter der Grenze passiert man sofort das Rollfeld des Flughafens, durch  das dann auch die einzige Straße Richtung Spanien führt. Da die Zeit  recht knapp war, verzichteten wir vorerst auf zollfreies Shoppen,  gönnten uns in gutes Pint im Hafen und gingen gleich Richtung Stadion.  Dem Hinweis in einem Forum, dass an diesem Tag in Gibraltar was geht,  waren einige Borussen gefolgt. Die meisten aber leider aus der Kategorie  „Ultrakindergarten“ mit entsprechendem Auftreten.
Auf dem Plan stand das Spiel des Tabellenführers, Lincoln FC Reserve, gegen den Tabellen siebten, Lions Gibraltar Reserve. Das Spiel hatte das Niveau Thekenklasse, aber der Einsatz auf beiden Seiten stimmte. Die Jungs auf dem Platz hatten teilweise Körper, die eher auf Trainingseinheiten im Victoria Stadium Pub hindeuteten, als auf dem grünen Rasen – trotzdem, entwickelte sich ein munteres Spielchen mit vielen Toren. Die Lions gingen überraschend schnell in Fürhrung, aber Lincoln dreht das Spiel ebenso schnell. Zur Halbzeit stand es 3-1 für Lincoln. In der Halbzeit suchten wir den oben erwähnten Pub im Stadion auf. Das war dann Insel pur. Die hübsche Bardame im echt englischen Stil (s.o.) – Marcel erkannte sie erst nicht als solche – war in Begleitung von 3-4 älterer Herren, die sich dort ihr Feierabendpils oder was auch immer gönnten. An den Wänden hingen alle möglichen Devotionalien von West Ham United, Sunderland und Athletic Bilbao. Richtig britische Football-Absteige.
Auf dem Plan stand das Spiel des Tabellenführers, Lincoln FC Reserve, gegen den Tabellen siebten, Lions Gibraltar Reserve. Das Spiel hatte das Niveau Thekenklasse, aber der Einsatz auf beiden Seiten stimmte. Die Jungs auf dem Platz hatten teilweise Körper, die eher auf Trainingseinheiten im Victoria Stadium Pub hindeuteten, als auf dem grünen Rasen – trotzdem, entwickelte sich ein munteres Spielchen mit vielen Toren. Die Lions gingen überraschend schnell in Fürhrung, aber Lincoln dreht das Spiel ebenso schnell. Zur Halbzeit stand es 3-1 für Lincoln. In der Halbzeit suchten wir den oben erwähnten Pub im Stadion auf. Das war dann Insel pur. Die hübsche Bardame im echt englischen Stil (s.o.) – Marcel erkannte sie erst nicht als solche – war in Begleitung von 3-4 älterer Herren, die sich dort ihr Feierabendpils oder was auch immer gönnten. An den Wänden hingen alle möglichen Devotionalien von West Ham United, Sunderland und Athletic Bilbao. Richtig britische Football-Absteige.
| Der Affenfelsen in Gibraltar | 
Nach dem Spiel dann noch ein kurzer Streifzug durchs Örtchen.  Leider hatten alle Läden bereits dicht. Trotzdem konnten wir für den  Präsi noch eine heiß ersehnte und kostengünstige Stange Fortunas  abgreifen, bevor wir uns auf den Weg zurück Richtung Malaga machten.  Unterwegs legten wir noch einen kurzen Zwischenstopp in San Pedró ein,  einem Vorort von Marbella. Dort trafen wir uns noch auf zwei schnelle  Pils mit einem Kollegen von Holger, der netterweise zwei unserer  überschüssigen Karten für das Malaga-Spiel abkaufte. Um 1.30 Uhr waren  wir dann doch recht angezählt und fast unalkoholisiert wieder im Hotel.
Der Matchday begann wie gemalt. Das Wetter sah gut aus und die ersten Schwatzgelben beobachteten wir bereits für morgens mit einer Menge Flüssigem in durch die Straßen ziehen. Kurz das Auto zum Flughafen gebracht und auf in die Stadt. Die Stadt präsentiert sich sehr gastfreundlich. Die Leute regaierten sehr freundlichen. Daumen hoch für Borussia, aber Malaga gewinnt – sofern wir das Kuddelmuddel aus Spanisch und Zeichensprache richtig interpretieren konnten. Die Busse der Stadtrundfahrt waren mit einer BVB- und einer Malaga-Fahne geschmückt – wir fühlten uns sehr willkommen. Im Großen und Ganzen merkte man der Stadt und seinen Menschen an, dass an diesem Abend wohl das wichtigste Spiel der Vereinsgeschichte auf dem Programm stand. Die ganze Stadt präsentierte sich in himmelblau-weiß.
Der Matchday begann wie gemalt. Das Wetter sah gut aus und die ersten Schwatzgelben beobachteten wir bereits für morgens mit einer Menge Flüssigem in durch die Straßen ziehen. Kurz das Auto zum Flughafen gebracht und auf in die Stadt. Die Stadt präsentiert sich sehr gastfreundlich. Die Leute regaierten sehr freundlichen. Daumen hoch für Borussia, aber Malaga gewinnt – sofern wir das Kuddelmuddel aus Spanisch und Zeichensprache richtig interpretieren konnten. Die Busse der Stadtrundfahrt waren mit einer BVB- und einer Malaga-Fahne geschmückt – wir fühlten uns sehr willkommen. Im Großen und Ganzen merkte man der Stadt und seinen Menschen an, dass an diesem Abend wohl das wichtigste Spiel der Vereinsgeschichte auf dem Programm stand. Die ganze Stadt präsentierte sich in himmelblau-weiß.
Nach ausgiebieger Stadtrundfahrt und den ersten Warm-up-Getränken  auf der Stadtfestung nahmen wir den zweiten Teil unserer Reisegruppe,  Basse und Sascha, im Hotel in Empfang.
Die hatte sich früh morgens in Köln auf den Weg gemacht. Zuerst  stand die gemächliche Zugfahrt mit der Bimmelbahn nach Weeze auf dem  Plan. Nach eine leckeren Stulle und dem Umstieg in Krefeld ging es durch  die niederrheinische Pampa zum Flughafen. Unterwegs bekamen wir  herzliche Gesellschaft von einem GaLa-Bauern, der es mit der falschen  Borussia hielt. Doof wie Bohnenstroh laberte er uns eine Bulette nach  der anderen ans Ohr. Er meinte, dass Basse für seine BVB-Klamotten nicht  viel Geld bekommen würde. Den trockenen Konter, dass er für seine  BMG-Jacke doch wohl eher eine aufs Fressbrett bekommen würde, konnte er  dann nicht wechseln und wurde ruhiger.
Am Großflughafen Weeze gab es dann das erste Bernstein. Dazu  vertrieb man sich die Zeit mit dem Warm-Schocken. Irgendwann kam dann  der Aufruf für unseren Flieger und wir hechteten mit  Sieben-Meilen-Stiefeln durch die weiten des Terminals zum Gate. Nach  zwei Minuten waren wir da. Der Flieger war voll mit schwarzgelb. Über  den Wolken zeigte sich nun, warum Spanien in einer ernsten  Wirtschaftkrise steckt, Großbritannien aber gut daher kommt. Schickte  Iberia die Massen noch  während des Fluges nach Madrid durch die Wüste  Gobi, schaltete Ryanair direkt in den Monsun-Modus. Die Saftschupsen  rissen ordentlich Kilometer ab und pendelten während des gesamten Fluges  von vorn nach hinten. Dabei waren sie durch nichts aus der Ruhe zu  bringen. Eine Bestellung von 16 Büchsen bedienten sie routiniert. Bange  Blicke, ob die Biervorräte zu Neige gehen würden, wurden mit einem  charmanten Lächeln quittiert. Man hatte offensichtlich das CL-Spiel  berücksichtigt und die Tanks prall gefüllt. Echte Engländer! Nach einem –  Dank an die krachledernen Würfelbecher – kurzweiligen Flug landeten wir  pünktlich in Malaga. Vereint machte sich dann unsere Reisegruppe auf  ins Getümmel, in die Altstadt. 
Leider erwischten wir einen der statistischen sechs Regentage im  Jahr, die es in Malaga gibt, was uns allerdings die Laune nicht  verderben sollte. Die Fangetränke wurden größer und das Tempo zog an.  Ein erstes Highlight war eine Malaga-Fankneipe mitten in der Altstadt.  Man beäugt uns erst, aber nach klarer zuprostender ansage durch uns, war  das Eis gebrochen und man hieß uns auch hier willkommen. Schon gut im  Rennen, zogen wir ein Haus weiter und trafen bald, am Plaza de Merzed,  auf die nächste uns bekannte Dortmunder Reisegruppe. Die Jungs waren aus  Paderborn mit dem Bestflieger angereist und ebenfalls bereits gut im  Saft. Das Tempo zog erneut an. Die sehr fanfreundlichen Getränkepreis  (0,5 Liter vom Faß 3,00 €) sollten langsam fatale Folgen anbahnen  lassen. Spätestens als dann auch die ersten Malaguistas neugierig den  Pulg Dortmunder beäugte, wurde es hart. Die Jungs aus Malaga wurden im  Schnellkurs in die deutsche Kampftrinkkultur eingeführt. Die Humpen  wurden größer, das Tempo höllisch. In freundschaftlicher Atmosphäre  haute man sich einen Fangesänge nach dem anderen gegenseitig um die  Ohren. Die Stimmung war großartig. Basse ging dann sogar soweit, den  Jungs das Schocken zu erklären, was eine wirkliche Herausforderung war:  die Jungs sprachen weder Englisch noch Deutsch, wir kein Spanisch.  Trotzdem konnten die ersten Erfolge am Würfelbecher mit ein paar neuen  Humpen begossen werden. Man erkannte schnell seine gemeinsame Abneigung  gegenüber Real Madrid, den Herren Ronaldo, Özil und Khedira sowie  gegenüber den Freunden aus Sevilla. Putás Sevilla machte schnell die  Runde. Ebenso erkannte man eine weitere Gemeinsamkeit namens Marcio  Amoroso. Marcel und Sascha fuhren kurz zum Klamottenwechsel ins Hotel.  Basse musste noch Schuhe tauschen. Da er aber auch schon den Blinker  links hatte, drückte er Sascha kurzerhand seine Schuhe in die Hand,  damit er ihm das andere Paar aus dem Hotel mitbringt. Barfuß ist ohnehin  gesünder! Nachdem Sascha und Marcel zurück waren, ging es mit dem Taxi  zum Stadion. Chauffiert wurden wir nicht von irgendeinem Fahrer, sondern  von Sunny J. Izedome!
| Völkerverständigung in Schwarzgekb und den anderen Farben. | 
Pils und andere Genussmittel statt fester Nahrungsaufnahme schlugen  insbesondere bei Holger heftigst an. Man sorgte sich, ob man ihn  überhaupt ins Stadion bekommen würde. 1,5-Liter Wasser brachten ihn aber  wieder etwas auf den Damm. Basse unterstützte Holger beim Einlass,  während Marcel und Sascha zur Sicherheit draußen warteten. Hier durfte  Marcel endlich mal seine Teleginität zur Schau stellen. Borussen-TV gab  er ein denkwürdiges Interview während der Oppa neben ihm La Paloma oder  doch eher Putas Sevilla pfiff.
Ins Stadion schafften wir es alle. Auf der Tribüne wurde deutlich, dass den Ordnungskräften der Alkoholpegel der Gästeblocks herzlich egal war. Die gastfreundlichen Preise hatten bei vielen doch deutliche Spuren hinterlassen.
Ins Stadion schafften wir es alle. Auf der Tribüne wurde deutlich, dass den Ordnungskräften der Alkoholpegel der Gästeblocks herzlich egal war. Die gastfreundlichen Preise hatten bei vielen doch deutliche Spuren hinterlassen.
Steile Treppen sowie das fortgeschrittene Alter in Kombination mit  der Hopfenallergie sorgten doch für eine fast unüberwindbare Hürde.  Klappte dann aber doch und zu Beginn waren dann auch alle wieder  halbwegs auf der Höhe, wenn auch vorerst in getrennten Blöcken, weil  Holgers Orientierungssinn noch nicht wieder ganz eingenordet war.
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| La Rosaleda | 
Anschließend ging es zu einer Bar vor dem Stadion. Pepe drehte den Zapfhahn zu unser aller Freude ordentlich auf. Diesmal kam man mit einigen in Malaga verweilenden Finnen ins Gespräch. Auch hier zeigte sich das ungemein positive Image, dass sowohl Mannschaft als auch Fans international genießen. Für die Rückfahrt in die Stadt wollten wir wieder den Droschken-Fahrer unseres Vertrauens anwerben, aber Sunny J. war doch tatsächlich nicht erreichbar. Sei's drum, die Konkurrenz machte ihre Sache auch gut. In der Stadt ging es erstmal wieder in eine Pinte, bevor wir es doch tatsächlich schafften, uns in die Szene-Diskothek „People“ zu schummeln. Im Gedränge viel es sogar nicht auf, dass der ein oder andere von uns am Tisch ein Nickerchen machte. Holger und Basse zeigten unterdessen auf dem Parkett ungeahnte Let's dance-Qualitäten. Letztendlich endete dieser wunderbare Tag um kurz vor 4 Uhr.
Dass einige hirnamputierte Schwatzgelbe in der Altstadt  wieder  einen Tango mit der Polizei anzetteln mussten, erfuhren wir erst am  Folgetag. Sowas ist einfach nur Scheiße, aber leider wird man diese  Superfans nicht los. Ohne Worte.
Fazit: Eine großartige Tour in eine großartige Stadt mit großartigen Menschen und nicht zuletzt großartigen Bierpreisen. Wirtschaftskrise ist einfach was feines, wenn sie nicht im eigenen Land tobt...
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Schwarzgelbe Grüße von: Marcel, Sascha, Holger & Basse
