06.02.2015 - 08.02.2015 Schwarz-Gelbsucht in Freiburg
So sollte es am Freitag, 06.02. losgehen. Gefahren wurde mit
der Deutschen Bahn. Kaum auf dem Gleis, durften wir erfahren, dass unser
EuroCity nach Freiburg ausfallen sollte. Herzlichen Glückwunsch, da plant man
zweimal im Jahr eine längere Reise mit der Bahn und greift jedes Mal ins Klo.
Doch Glück im Unglück: während noch hektisch nach Alternativverbindungen
gesucht wurde und man fluchend vorm Infopunkt der Bahn wartete, wartete die
Bahn gleich mal mit einer schnellen Lösung auf. So konnten wir den EC doch noch
mit dem RE in Essen erreichen und unsere geplante Reise – leicht verspätet
antreten. Im Zug lagen unsere Plätze dann gleich neben einigen Gleichgesinnten
aus Münster. Schnell kam man ins Gespräch und schnell wurden die ersten
Kaltgetränke ausgetauscht, so dass die eigentlich lange Fahrt ungeplant feucht
fröhlich und kurzweilig verlaufen sollte. In Bonn stiegen dann Laura und Marcel
in den hoffnungslos überfüllten Zug zu. Gegen 15.30 Uhr erreichten wir Freiburg
und suchten gleich mal – nachdem wir noch ein paar sanifairs am Bahnhof
gesammelt hatten – das erste Brauhaus auf. Dort sollte es erst mal Zünftiges
auf die Gabel und leckeren Haustrunk auf die Leber geben…
Nach Spielschluss und allen Feierlichkeiten im Block, suchten wir noch mal den
Kiosk unseres Vertrauens auf und ließen den Besuch im Dreisamstadion gebührend
ausklingen. Mit Laura waren wir in unserem Hotel verabredet. Natürlich ließen
wir es uns nicht nehmen in schwarzgelber Montur die Hotelbar/Restaurant
aufzusuchen, um nach ein kleines Kaltgetränk zu erhaschen. Da gerade scheinbar
ein mehrgängiges Menü einer Möchtergern-Schicki-Micki –Gesellschaft kredenzt
wurde, wurden wir entsprechend begeistert empfangen. Dass man uns nach Ausgabe
der Pilspullen nicht verbal gebeten hat, den Raum zügig zu verlassen, wundert
uns bis heute….Egal, zu viert vereint, suchten wir ein Wirtshaus, um noch ein
zünftiges badisches Mahl zu uns zu nehmen. Das war gar nicht so einfach, denn
es war Samstagabend und die Lokale der Stadt nahezu voll. Schließlich landeten
wir wieder im Brauhaus unseres Vertrauens, Ganter, die auch eine zünftige
Speisekarte boten. Nach sehr gutem Essen, einigen Vasen Ganter, suchten wir
erneut den Schlappen auf. Das Publikum war gemischt und man kam schnell mit ein
paar freundlichen Freiburgern ins Gespräch und konnte das Spiel noch mal
ausdiskutieren. Der Fußballsachverstand war jedoch klar auf unserer Seite (ich
sag nur FC Freiburg -> Deutscher Meister 1907…) und die gewonnene Wette von
Holger mit einem Freiburger wartet noch auf die Einlösung des Gewinns…
-------
Schwarzgelbe Grüße von: Eva, Marcel und Holger
1909% BVB
07.02.2015, Stadion an der Dreisam, SC Freiburg - BVB 0:3
Endlich sollte es also mal mit einer Tour nach Freiburg klappen. Und da Freiburg ja auch so ganz sehenswert sein sollte, entschloss wir – Marcel, Laura, Eva und Holger –uns gleich mal dazu, ein ganzes Wochenende dort zu verbringen.
Endlich sollte es also mal mit einer Tour nach Freiburg klappen. Und da Freiburg ja auch so ganz sehenswert sein sollte, entschloss wir – Marcel, Laura, Eva und Holger –uns gleich mal dazu, ein ganzes Wochenende dort zu verbringen.
Nach einer kurzen Stippvisite in der Stadt und einigen Warm-up-Picher
in der Markthalle, landeten wir im Schlappen. Die Kneipe wurde uns von mehreren
Seite empfohlen und wir sollten auch nicht enttäuscht werden. Im Schlappen war
es brechend voll, doch glücklicherweise trafen wir dort auf 2 andere Borussen,
die wir vorher im Restaurant mit an unseren Tisch gelassen hatten, wieder und
diese revanchierten sich nun hier und
luden uns zu sich an den Tisch ein. Man kam munter ins Gespräch und wie der
Teufel es wollte kam, der eine aus Bonn und der andere hatte denselben
Arbeitgeber wie Eva. Nach vielen leckeren Gantern verließen wir den Laden und
suchten uns noch was zu zappeln. Der Weg sollte uns in einen etwas bizarren
Laden führen, wo wir immer noch rätseln, was deren Geschäftsmodell wohl war…
Der nächste Tag begann erst mal damit, die
Schwarz-Gelbsucht-Fahne aus dem Hotelfenster zu hängen. Man hatte uns vorher
geraten, möglichst nur das nötigste mit ins Stadion zu nehmen, da der
Sicherheitsdienst sehr streng sei und der SCF relativ wenig Material für Gäste
zulassen würde, inklusive bleifreiem Stoff, versteht sich. Um 11 Uhr stand eine
Stadtführung auf dem Programm. Das Publikum war recht durchmischt. „Sie sind
aber mutig“, „…so weit fahren Sie…“ waren die anerkennend und eher Mitleid
bekundenden Kommentaren eines älteren Herrn unserer Gruppe. Egal, wir waren
sicher, dass es heute klappen würde. Naja, wir hofften, dass es heute irgendwie
klappen würde, weil sonst… Unsere Angst vor der Niederlage konterten wir mit
dem Gedanken, dass wir nächstes Jahr montags eine Stadtführung in Aue machen
könnten… Gelächter, aber innerlich auch Angst. Garantiert. Die Stadt ist
wirklich sehenswert und die Führung war auch wirklich empfehlenswert. Nach 1,5
Stunden wars vorbei. Die heiße Phase vorm Spiel begann, die Nervosität musste
dringend begantert werden. Schnell noch eine Lange Rote reingestellt und fortan
an fand man Platz im namensgleichen Brauhaus in zentraler Lage. Mit jedem Glas
wich die Nervosität und ein kleines Fünkchen biergeschwängerte Zuversicht
wuchs. Während Laura lieber eine ruhige Kugel schob, machten sich Marcel, Eva
und Holger mit der Straßenbahn auf den Weg zum Dreisamstadion. In der Bahn
gemischtes Publikum und es entwickelten sich nette Gespräche. Alles in allem
muss man sagen, dass die Stimmung sehr freundlich war und die Freiburger uns
sehr nett willkommen hießen. Das Stadion liegt klassisch in einem Wohngebiet,
in der Nähe zur Dreisam und umringt vom Schwarzwald.
Ein wahres
Schmuckkästchen, dessen Tage aber leider gezählt sind. In absehbarer Zeit wird
ein neues Stadion am entgegengesetzten Ende der Stadt entstehen, unwesentlich
größer, aber natürlich abseits irgendwo „auf der grünen Wiese“. Am Stadion gab
es EINEN Kiosk der Pils ausschenkte. Das gute Tannhäuser Tannenzäpfle. Als wir
an der Reihe waren, bekamen wir den freundlichen Hinweis vom Personal „trinkt
ordentlich, drinnen gibt’s nix mehr für Euch“. Was wir dann auch taten, bevor
wir zum Anpfiff unsere Tribüne erreichten. Die Stimmung war wie immer auswärts
sehr gut. Das Spiel tat sein übriges dazu bei und so bahnte sich tatsächlich
ein langersehnter, entspannter Fußballnachmittag an. Das Spiel lief, wie man es
sich erträumt hatte und wie man es schon lange vorher nicht mehr erlebt hatte.
Nach einiger Zeit zogen wir weiter. Man hatte uns noch eine
zweite Lokalität, Eimer, empfohlen. Den fanden wir nach einigem Suchen auch,
doch sagte uns das (schwarzgelbe) Publikum nicht sonderlich zu. Da war eher die
Fraktion „Stress“ vertreten und so zogen wir ein Haus weiter und ließen den
ereignisreichen Tag bei ein paar Gantern ausklingen.
Der Sonntag präsentierte uns Freiburg unter einer leichten
Schneedecke. Auch schön. Auf gings zum Bahnhof und zurück in die
Fußballhauptstadt. Drei Punkte im Sack und das Gefühl, wir sind wieder wer…
Freiburg – absolut top! Eine Reise wert und wir werden nicht
zum letzten Mal dort gewesen sein.
-------
Schwarzgelbe Grüße von: Eva, Marcel und Holger
1909% BVB