23.-25.02.2016 Sporting Braga – FC Sion 2:2 und FC Porto –
Borussia Dortmund 0:1
Die Losfee Alex Frei meinte es mal wieder gut mit uns und
ermöglichte uns eine Reise ins schöne Städtchen Porto, zum Rückspiel der Europa
League-Zwischenrunde im Estadio Dragao in Porto. Als Warm-up bescherte uns das
Los zudem einen Besuch in Braga, wo das Rückspiel der Zwischenrunde zwischen
dem SC Braga und dem FC Sion einen Tag zuvor auf dem Programm stand.
Traditionell ging der Biervorrat der Fluglinie schnell zur Neige – trotz äußerst fanfreundlicher Bierpreise – so dass schnell auf Ersatzgetränke umgeschwenkt werden musste.

Planmäßig wurde Porto erreicht. Nach kurzem Aufladen des
Erfrischungsgetränkevorrats nahmen wir die nächste Bahn Richtung Innenstadt.
Dort konnte wir, nach kurzer Wartezeit und erneutem Auffüllen des
Getränkehaushalts unser Apartment beziehen. Nach kurzem Aufenthalt ging es
gleich weiter zum Bahnhof. Dort wartete unser Zug in Richtung Braga. Nach einer
Stunde erreichten wir Braga, wo wir auch gleich mit dem nächsten Taxi Richtung
Stadion fuhren. Das Stadion ist einzigartig und dem einen oder anderen sicher
noch von der EM 2004 im Gedächtnis. Dort holte damals Rudis Rumpeltruppe ein
sensationelles 0:0 gegen die Fußballmacht Lettland… Vor dem Stadion waren die
Schweizer Fans vom FC Sion gefühlt in der Überzahl. Die Karte war mit 50,00 €
in der günstigsten Kategorie auch gleich ein richtiger Schnapper – aber was
soll‘s. Europa League ist halt ein Gourmetspaß vom Feinsten.
Das Stadion war mit knapp 5.000 Zuschauern bei einem Fassungsvermögen von 30.000 Zuschauern eher spärlich besetzt. Einzig der Gästeblock war gut gefüllt. Im Stadion herrschte freie Platzwahl. Da es sich bei den Teams um weiß-rot gegen rot-weiß handelte, fielen die vielen schwarz-gelben (insbesondere für eine unbeteiligte Gruppe) schon deutlich auf.
Das Stadion war mit knapp 5.000 Zuschauern bei einem Fassungsvermögen von 30.000 Zuschauern eher spärlich besetzt. Einzig der Gästeblock war gut gefüllt. Im Stadion herrschte freie Platzwahl. Da es sich bei den Teams um weiß-rot gegen rot-weiß handelte, fielen die vielen schwarz-gelben (insbesondere für eine unbeteiligte Gruppe) schon deutlich auf.
Das Spiel versprach nicht wirklich Spannung, da Braga das
Hinspiel in Sion mit 2:1 gewonnen hatte. Trotzdem entwickelte sich eine muntere
Partie. Auf Seiten von Sion wusste ein gewisser Gekas zu Gefallen. Ein
Stürmertyp, der uns nach wie vor ein Schauern in die Glieder fahren ließ, beim
Gedanken an seine unzähligen Eiertore, die er in der Bundesliga für diverse
Teams gegen uns erzielt hat. Ein Typ Stürmer, den es im modernen Fußball
eigentlich nicht mehr gibt: weder schnell, noch technisch versiert, steht aber
immer richtig und ist in der Lage, mit allen Gliedmaßen seines Körpers
irgendwie den Ball über die Linie zu befördern…
Mit dem Schnellzug ging es zurück nach Porto, wo wir noch in
einer Bar mit romantischem Neonlicht den letzten Humpen nahmen, bevor der Abend
letztlich in den gemütlichen, heimischen Gefilden bei einem Kanisterchen
Rotwein und einer YouTube-Session zu Ende ging.
Der nächste Morgen begann leicht fröstelnd. Auch wunderten
wir uns, dass alles im Apartment mit einer feuchten Note versehen war. Der
frische Morgentau im portugiesischen Sonnenlicht war es nicht, wie sich beim
Blick in den Raum entpuppen sollte. Stattdessen grüßte der schwarze Schimmel
von den Wänden… Erst jetzt wurde uns bewusst, warum unsere Bleibe so günstig
war. Das Zähneputzen fand zur Sicherheit mit Rotwein statt. Alkohol tötet ja ab
und so war man sich einig, dass man in dem Seuchennest lieber auf Nummer Sicher
gehen sollte.


Am nächsten Morgen regnete es Bindfäden und waren froh, dass
es nicht am Tag zuvor so war. Beim Frühstück im Café unseres Vertrauens wurden
wir freundlich von unseren neuen Freunden begrüßt, schade war’s, dass wir nicht
noch bleiben konnten, aber so soll’s am Ende einer guten Reise auch sein!
-------
Schwarzgelbe Grüße von: Manu, Basse, Marcel, Holger